HC Mühlethurnen – EHC Brandis 3:1 (2:0; 0:0; 1:1)

EHC Brandis – HC Mühlethurnen 2:4 (1:0; 0:2; 1:2)

Der HCM gewinnt die Spiele 3 und 4 und entscheidet damit die Playoffserie mit 3:1 Siegen für sich. Es waren zwei harte und ausgeglichene Spiele, in der sich die Mühlethurner dank der massiv verbesserten Disziplin und einem hervorragenden Kuhn im Tor durchsetzten.

In Spiel 3 Konnte Fasel seine Farben im Powerplay schon früh zur Führung schiessen, Baumgartner war kurz vor der Pause an nach einem Abpraller an der richtigen Stelle und erhöhte auf 2:0. Im zweiten Drittel fehlte den Emmentalern die Kreativität, um im Powerplay wieder heranzukommen. 10 Minuten vor Ende der Partie kamen die Gäste doch noch zum Anschlusstreffer. Als der HCM wenig später nochmals in Unterzahl agieren musste, kam Loretan an die Scheibe. Er behielt die Übersicht und lancierte Baumgartner, der alleine aufs gegnerische Tor ziehen konnte und mit einem satten Schuss den Torhüter bezwang. In der Folge war Brandis nicht mehr imstande zu reagieren.

Hoch motiviert und gewillt, den Sack zuzumachen, startete der HCM in Spiel Nummer 4 dieser Serie. Die Gürbetaler hatten mehr Spielanteile, jedoch kaum zwingende Torchancen. So waren es die Gastgeber, welche in der 17. Minute im Powerplay eine Unachtsamkeit der Mühlethurner Hintermannschaft ausnutzten und mit 1:0 in Führung gingen.

Im zweiten Abschnitt kam der EHC Brandis stärker aus der Kabine. Kuhn hatte alle Hände voll zu tun, und als er doch geschlagen war, rettete Verteidiger Nydegger mit dem Schienbein noch vor der Linie. Diese vergebene Chance lähmte die Emmentaler, denn im Gegenzug lag der Puck nach einem Schuss von Spring frei im Torraum, wo Loretan sie problemlos ins weit offene Tor befördern konnte. Knapp 3 Minuten später doppelte Fasel mit einem Ablenker im Powerplay nach. Diese beiden Tore kamen mehr oder weniger aus dem nichts, doch die Gäste agierten fortan wieder stärker.

Im letzten Abschnitt verteidigten die Gürbetaler souverän ihre Führung. Sie schienen alles im Griff zu haben, doch in der 52. Minute liess sich Kuhn durch ein klassisches Buebetrickli überlisten. Die Emmentaler waren kaum eine Minute später wohl immer noch am Jubeln und vergassen in aller Euphorie Küenzi, der sich alleine vor dem Tor nicht zweimal bitten liess und die Gäste wieder in Führung schoss. Zwei Minuten vor Schluss ersetzte Brandis ihren Torwart mit einem 6. Feldspieler und kam so nochmals zu guten Abschlüssen. Nach einem Querpass verschob Kuhn blitzschnell – zu schnell für die Verankerung des Tores, sie liess nach und das Tor verschob sich. Nach langer Diskussion und allen Protesten zum Trotz entschied der Schiedsrichter auf Penalty. P. Buri, in dieser Serie bereits 4-facher Torschütze nahm Anlauf uns setzte zum Dribbling an. Kuhn liess sich von den guten Moves des ehemaligen Erstligastars nicht beirren und wehrte den Versuch mit seinem Schoner gekonnt ab. Kurz nach dem folgenden Bully kam Lingeri an die Scheibe und zog aufs verwaiste Tor los. Uneigennützig passte er noch zu Küenzi, welcher mit dem Empty Netter zum 2:4 das Spiel und damit die Serie endgültig entschied.

Am Samstag beginnen bereits die Playoff Halbfinals. In Matten b. Interlaken (20:15 Uhr) wartet der Qualifikationssieger SC Bönigen auf den HCM.

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