Kaum zu glauben, nächstes Jahr wird der HCM 30jährig! Bei der Gründung 1987 gab es einige Stimmen im Dorf, die diesem Verein nur eine kurze Lebensdauer voraussagten. Das Gesellschaftsleben verändert sich, diverse Vereine haben grosse Probleme mit dem Mitgliederbestand und lösen sich nach vielen Jahren des Zusammenseins bzw. des Bestehens auf. Viele Personen wollen sich heute nicht mehr in einem Verein verp ichten und das Mithelfen, um die Finanzen im Lot zu halten, ist ein grosses «Muss» und oftmals eine Qual für die Organisierenden.

Zwei Geheimnisse des HC Mühlethurnen

Erstens hat es im Hintergrund ganz viele freiwillige Helferinnen und Helfer, die eine spezielle Beziehung zum Verein haben. Nur so ist es zu erklären, dass im Vorstand nur noch ein einziges Aktivmitglied Einsitz hat.
Zweitens werden alle Mitglieder im Verein gleichbehandelt, ob in der 1. Mannschaft oder der 2.Mannschaft, ob sportlicher Erfolg da ist oder nicht. Gerade die familiäre Beziehung im Verein verhilft vielen jungen Spielern zu einem guten Gefühl. Der Charakter eines jeden einzelnen ist entscheidend – ist dieser negativ, müssen wir auf diese Spieler verzichten. Das kann im sportlichen Bereich zwar schlimme Folgen haben, wenn diese Spieler zu den Besten gehören, andererseits dürfen wir unser Gefüge und die Vereinsgrundsätze niemals gefährden. Ich wage zu behaupten, dass alle Spieler, die für den HCM spielen, über einen starken Charakter ver- fügen und sich mit dem Verein HC Mühlethurnen voll identifizieren, um gemeinsam weiter zu kommen.

Wie ist es sonst zu erklären, dass beispielsweise die 2.Mannschaft (4.Liga) nach einem Training in der Eishallen-Garderobe Raclette zubereitet und die Spieler der 1.Mannschaft (2.Liga) dazu einlädt. Wenige Wochen später organisiert die 1.Mannschaft hinter der Eishalle einen Grillabend und lädt die 2.Mannschaft dazu ein…! Ein getrenntes Trainingslager würde nie zur Diskussion stehen, denn wir sind ein Verein mit «Familiencharakter», der sich jeweils in Chur sehr wohl fühlt.

Merci

Ruedi Wenger und Urs Segessenmann haben den «Familiencharakter» gelebt und die erste Mannschaft als Trainer und Assistent in die 2.Liga geführt und dort etabliert. Die Trainer der 2.Mannschaft – Christoph Schüepp und Daniel Bucher – sind mitgezogen. Das alles ist möglich dank unserer sehr engagierten Vorstands-Crew rund um den Präsidenten Beat Segessenmann. Danke Euch Allen!

In diesem Dank ist auch die Gemeinde Mühlethurnen mit Gemeindepräsident Christian Kneubühl und seinen Rats- und Verwaltungskollegen/innen eingeschlossen, die den Dorfvereinen und somit auch dem HC Mühlethurnen sehr gut gesinnt sind.

Martin Frey