Nach einem erfolgreichen Trainingslager Ende September haben wir die Vorbereitung mit dem letzten Testspiel gegen den EHC Meinisberg abgeschlossen. Der Meisterschaftsstart wurde herbei gesehnt. Ist es doch so, dass man vom Reden über die Spielweise einmal genug hat und mit den Pflichtspielen starten will.
Die Meisterschaft begann mit einem Spiel gegen den EHC Kandersteg auswärts. Die Anspannung war gross, konnte man doch in den letzten zwei Jahren in Kandersteg nie gewinnen. Das Spiel hat sich sogleich in der ersten Minute in die richtigen Bahnen gelenkt. Wir konnten mit 0:1 in Führung gehen. Somit ist dieses erste Pflichtspiel von Beginn weg nach unserem Wunsch verlaufen. Mit diesem Sieg folgten nun die drei schweren Spiele gegen Mirchel, Brandis und Freimettigen, die allesamt für den Gruppensieg in Frage kommen. Diese Partien verliefen relativ gut. Konnten wir in einem starken Spiel, jedoch mit ein wenig Glück, den EHC Mirchel knapp bezwingen. Im zweiten Spiel in Hasle gegen Brandis wurde der Start komplett verschlafen und wir lagen nach 10 Minuten bereits mit 3:0 zurück. Mit einer guten Moral konnte bis zum Ende des zweiten Drittels der Rückstand wettgemacht werden. Jedoch mussten wir uns nach Verlängerung dann doch noch geschlagen geben. Mit diesem kleinen Dämpfer, der nicht zwingend nötig gewesen wäre, ging es nun ins Sagibach Derby. Dies konnte nach hartem Fight nach Penaltyschiessen gewonnen werden. Das Schöne an diesem Sieg war, dass wir nun jeden Gegner in unserer Gruppe sicher einmal besiegt haben – denn dies war der erste Sieg gegen den Garderoben-Nachbarn in der Geschichte des HC Mühlethurnen. Beflügelt von diesem Sieg konnte man zwei Runden später sogar als Gruppenleader nach Bönigen reisen. Mit dem Willen, den 1. Platz in der Tabelle zu verteidigen, ging man sehr konzentriert zur Sache. Leider ging nur 40 Minuten alles gut. Nach der zweiten Pause kam der Gegner zu zwei kuriosen Treffern, was für unsere Moral Gift war, wir sind eingebrochen und verloren schliesslich hoch. Von diesem Spiel an ging es leider etwas abwärts. Die Einstellung war nicht mehr die gleiche und so kam eine schlechte Phase von uns. Diese Zeit war hart. Es dauerte richtig lange, bis die Mannschaft den Fokus wieder so richtig gefunden hatte. Jeder musste sich bewusst werden, wofür man bis zu 100 Mal im Jahr zusammen dieses Hobby betreibt. In der Rückrunde konnten wir nur noch 3 Spiele siegreich gestalten, was überhaupt nicht unseren Vorstellungen entsprach. Nach dieser misslungenen Rückrunde mussten wir uns für die Playoffs nun gemeinsam im Klaren sein, was wir erreichen wollten. Knapp konnten wir das Heimrecht noch erreichen. Mit dem EHC Brandis bekamen wir in der ersten Runde der Playoffs, die nun in diesem Jahr best of 5 gespielt wurde, einen sehr starken Gegner. Im ersten Spiel sind wir etwas übermotiviert zur Sache gegangen. Wir nahmen viel zu viele wirklich unnötige Strafen, dadurch war nicht an einen Sieg zu Trainer 1. Mannschaft denken. Anschliessend hat sich die Mannschaft aber nun definitiv auf das Eishockeyspielen fokussiert und ist mit einer sehr starken Mannschaftsleistung mit drei Siegen in Folge eine Runde weiter gekommen. Nun gab’s zum ersten Mal in der zweiten Runde nicht Freimettigen sondern den Qualifikationssieger SC Bönigen als Gegner. Gegen Bönigen hatte man in der
Qualifikation in den zwei Spielen keine Chance. Nun, wer weiter kommen will, muss ja bekanntlich jeden schlagen können. Das erste Spiel konnte dank einer soliden Leistung auswärts gewonnen werden. Man hatte den Gegner von Beginn weg gut unter Kontrolle und gewährte ihm so wenige Möglichkeiten wie nur möglich. Aufgrund dieser super Leistung war nun noch ein Sieg nötig, um weiter zu kommen. Im zweiten Spiel schenkte man dem Gegner in der Anfangsphase zu wenig Aufmerksamkeit und lag früh im Spiel zurück. Mit einem zurückhaltenden, «zuschauenden» 1. Drittel war man bereits mit 0:2 hinten. Dieser Rückstand konnte leider bis zum Schluss nicht mehr korrigiert werden. Das dritte und auch unser letztes Saisonspiel konnten wir leider dann ebenfalls nicht gewinnen, wir machten dem Gegner Geschenke, welche dankend angenommen wurden. Mit dieser Niederlage ist nun auch die Zeit meines Coach-Assistenten Dan Bucher und von Niklaus Moser (Rücktritt) zu Ende.
DANKE Dänu für die Unterstützung in meinen ersten Jahren als Coach. Auch dir Chlöisu danke für die gute Zeit.